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UX Methoden – Teil 1
Es haben sich mittlerweile viele Methoden etabliert um neue oder bestehende UX-Konzepte zu entwickeln bzw. zu optimieren. Zur gleichen Zeit haben sich die Problemstellungen vervielfältigt, so dass es heute für unterschiedlichsten Ausgangslagen mehrere Lösungsansätze gibt. Das ist einerseits ein grosser Vorteil für die UX-Profis und diejenigen, die es werden wollen, andererseits sehen sich viele Kunden überfordert selbst eine Einschätzung über die Notwendigkeit und den anstehenden Investitionsbedarf zu fällen.
Der Methodenmix ist Fluch und Segen gleichzeitig für UX-Spezialisten, da Kunden dazu tendieren, bei optionalen Lösungsansätzen die einfachsten, bzw. günstigsten Alternativen zu bevorzugen. Aus meiner persönlichen Erfahrung resultieren daraus Entscheidungen, die in der Tragweite nicht abgeschätzt werden können.
Ein Beispiel: Für einen Kunden durften wir für eine Applikation eine neue Benutzeroberfläche konzipieren und den dazugehörenden Styleguide ausarbeiten. Über die Applikation werden interne Prozesse abgearbeitet und täglich greifen darauf tausende von Mitarbeiter zu. In den ersten Kundengesprächen stellte sich sehr schnell heraus, dass für die konzeptionellen Arbeiten und die Design-Richtlinien ein sehr bescheidenes Budget vorgesehen war. Wir bemerkten auch, dass der Projektleiter auf Seite des Kunden einen rein technischen Background hatte.
Sein Vorgesetzter hatte zwar ein sehr ausgeprägtes UX-Verständnis konnte sich jedoch bequem auf die Rolle des Preisdrückers zurücklehnen. Ich habe von Anfang an empfohlen nach Abschluss des Projekts User Testings durchzuführen um schnell auf grundlegende Verständnis- und Akzeptanzprobleme eingehen zu können. Auf meine Empfehlung, über Prototpying Pretests erste Usability-Probleme abzufangen, wurde erst gar nicht eingegangen. Wir haben das Projekt schlussendlich mit einem Resultat abgeschlossen, hinter dem wir nach unserer Erfahrung und den gegebenen Möglichkeiten stehen konnten.
Nach einigen Wochen bin ich im Rahmen eines anderen Projekts beim Kunden mit einem Feedback zur Applikation konfrontiert worden. Danach habe ich erfahren, dass nun die Prozesse Schritt für Schritt auf die neue Benutzeroberfläche überführt werden. Aber man vermisse eine klare Kommunikation in Bezug auf Bedienung und Feedback.
Sein Vorgesetzter hatte zwar ein sehr ausgeprägtes UX-Verständnis konnte sich jedoch bequem auf die Rolle des Preisdrückers zurücklehnen. Ich habe von Anfang an empfohlen nach Abschluss des Projekts User Testings durchzuführen um schnell auf grundlegende Verständnis- und Akzeptanzprobleme eingehen zu können. Auf meine Empfehlung, über Prototpying Pretests erste Usability-Probleme abzufangen, wurde erst gar nicht eingegangen. Wir haben das Projekt schlussendlich mit einem Resultat abgeschlossen, hinter dem wir nach unserer Erfahrung und den gegebenen Möglichkeiten stehen konnten.
Nach einigen Wochen bin ich im Rahmen eines anderen Projekts beim Kunden mit einem Feedback zur Applikation konfrontiert worden. Danach habe ich erfahren, dass nun die Prozesse Schritt für Schritt auf die neue Benutzeroberfläche überführt werden. Aber man vermisse eine klare Kommunikation in Bezug auf Bedienung und Feedback.
Das Beispiel zeigt auf, dass die Abhängigkeiten zwischen den Methoden oft nicht verstanden werden. Man pflückt sich nach dem Budgetrahmen die unbedingt notwendigen Ansätze heraus um dann mit diesem Mindestpaket den maximalen Qualitätsanspruch zu proklamieren. Tatsächlich entscheidet die jeweilige Projektkonstellation, mit welchem Methodenmix die besten Resultate erzielt werden können. Zu diesem Zweck haben wir bei Arcmedia eine Übersicht geschaffen, die verschiedenen Aspekten der UX Dimensionen gerecht werden soll. Auf Basis dieser konnten wir schon einigen Kunden auf visuelle Weise verständlich machen, dass der Bereich UX viel weiter greift, als nur Personas zu definieren und danach direkt ins visual design überzuleiten. Mit dem nächsten Post werde ich auf die einzelnen Bereiche tiefer eingehen.
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