Teil 2: Erste Schritte mit Google Analytics
Nachdem wir Ihnen im 1. Teil unserer Google Analytics-Reihe wichtige Aspekte über den Aufbau und die Strukturierung Ihrer Konten in Google Analytics erläutert haben, zeigen wir Ihnen heute die wichtigsten Set-Ups innerhalb der Properties.
Alle Daten, die mit Hilfe des Tracking Codes erfasst werden, sendet Google Analytics an eine sogenannte Property. Für diese wiederum können Sie Datenansichten erstellen. Diese dienen dazu, die gesammelten Daten zu organisieren und schliesslich zu analysieren. Durch weitere Einstellungen und Filter schränken Sie die Daten weiter ein bzw. verändern diese. Dies dient dazu, die Analyse auf Ihre Ziele abzustimmen bzw. sie auf Ihre Bedürfnisse zu zuschneiden. Doch mehr dazu im 3. Teil unserer Analytics-Reihe.
Heute konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Einstellungen innerhalb der Property-Ebene. Wenn Sie unseren Empfehlungen aus Teil 1 gefolgt sind, haben Sie bereits ein gut strukturiertes Konto und können nun mit den Einstellungen der Properties fortfahren.
Property-Einstellungen
Nutzerverwaltung
Tracking-Informationen
Hier finden Sie den Tracking-Code, den Sie auf Ihrer Website integrieren müssen. Arbeiten Sie mit dem Google Tag Manager können Sie Google Analytics auch direkt über den Google Tag Manager Container integrieren. Aber auch dazu mehr in einem späteren Blog-Beitrag. Im Bereich Tracking-Code können Sie auch einen Testzugriff senden um zu überprüfen, ob die Implementation ordnungsgemäss vorgenommen wurde.
In diesem Bereich können Sie die Datenerfassung für Werbefunktionen aktivieren. Sie finden dort vielfältige, weiterführende Informationen zu den einzelnen Punkten. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die von Google vorgegebenen Richtlinien für die Erfassung der Daten einhalten. Die Richtlinien finden Sie hier.
Um mehrere Geräte und Interaktionsdaten mit denselben Besuchern zu verknüpfen, müssen Sie die User-ID-Funktion einrichten. Dadurch können Sie Nutzern eindeutige IDs zuweisen. Auch hier bietet Google eine umfangreiche Schritt-für-Schritt-Anleitung direkt im Analytics Konto. Die Vorteile der Zuweisung von User-IDs sind vielfältig, vordergründig bietet es eine noch umfangreichere Analyse der Nutzererfahrungen sowie eine genauere Nutzerzählung.
Unter Sitzungseinstellungen können Sie die Zeitlimits von Sitzungen und Kampagnen anpassen. In der Basiseinstellung definiert Google 30 Minuten. Wenn innerhalb dieser Zeit kein weiterer Aufruf erfolgt, wird die Sitzung beendet. Sie haben die Möglichkeit dieses Limit bis auf 4 Stunden zu erhöhen. Eine Erhöhung macht Sinn wenn Sie eine Seite haben, in der längerfristige Interaktionsunterbrüche stattfinden. Hosten Sie bspw. eine Videoplattform, deren Videos regulär eine längere Spieldauer als 30 Minuten haben, macht eine Anpassung Sinn. In der Regel fährt man aber ansonsten mit den definierten 30 Minuten recht gut.
Google Analytics weist in seinen Berichten bereits eine Vielzahl bekannter Suchmaschinen der organischen Suche zu. Im Menüpunkt finden Sie eine Auflistung der bereits zugewiesenen Suchmaschinen. Suchanfragen in regionalen Auftritten werden nicht als solche erkannt. Google weist diese entsprechend als Referrer aus. Diese Problematik können Sie beheben, indem Sie die Suchmaschine als organische Quellen hinzufügen. Dazu benötigen Sie die Domain sowie den URL-Parameter mit Hilfe dessen die Suche übergeben wird.
Hier können Sie Domains konfigurieren, die zukünftig nicht mehr als Verweise aufgeführt werden sollen. Besucher, die über diese Domains zu Ihnen gelangen, werden dann als Direktzugriffe ausgewiesen. Dies bietet sich insbesondere an, wenn Sie Cross-Domain-Tracking eingerichtet haben oder der User beim Bezahlvorgang zu einem externen Dienstleister weitergeleitet wird und danach wieder zu Ihnen zurückkehrt. Beispielsweise können Sie Ihre Subdomains als Verweise ausschliessen, indem Sie die Einstellung wählen: Hostname enthält Subdomain.
Um einzelne Suchbegriffe aus den Berichten für die organischen Suchmaschinen-Besucher auszuschliessen, können Sie diese hier erfassen. Dies ist bspw. sinnvoll wenn User über Suchanfragen direkt nach Ihrer Domain zu Ihnen gelangen. Seien Sie sich aber bewusst: Die Information, dass der User über eine Suchmaschine zu Ihnen gefunden hat, gehen somit verloren. Anders aber als bei der Verweis-Ausschlussliste hat der Ausschluss von Suchbegriffen keinen Einfluss auf die Berechnung der Visits.